07. März 2025
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Landesfrauenvertretung des dbb berlin

dbb Frauen Berlin zum Frauentag 2025

Zum Internationalen Frauentag geht es nicht nur um Blumen oder symbolische Gesten – es geht um echte Gleichberechtigung und sichere Lebens- sowie Arbeitsbedingungen für Frauen. Besonders im öffentlichen Dienst gibt es noch viele Baustellen, die dringend angegangen werden müssen.

Frauen im öffentlichen Dienst: Zwischen Verantwortung und Benachteiligung

Frauen stellen einen großen Teil der Beschäftigten im öffentlichen Dienst – doch wenn es um Karrierechancen, Gehälter oder den Schutz vor Gewalt geht, stoßen sie oft auf Grenzen.

• Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz: Viele Frauen erleben sexuelle Belästigung oder psychische Gewalt – doch Beschwerden führen selten zu Konsequenzen. Verbindliche Schutzkonzepte fehlen oft.

• Lohnungleichheit: Frauen verdienen auch im öffentlichen Dienst häufig weniger als Männer in vergleichbaren Positionen. Mehr Transparenz und gerechte Gehälter sind notwendig.

• Karrierechancen: Frauen sind in Führungspositionen unterrepräsentiert. Klare Förderprogramme und Quoten könnten helfen.

• Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Flexible Arbeitsmodelle, verlässliche Kinderbetreuung und Schutz vor Diskriminierung sind essenziell für Gleichstellung.

Ein Blick auf die Realität: Sandras Geschichte

Sandra aus Berlin kennt die Schattenseiten dieser Ungleichheit. Sie hat Gewalt erlebt – erst als Jugendliche, später in einer Partnerschaft. Als sie sich wehrt und ihre Rechte einfordert, stößt sie auf Misstrauen und bürokratische Hürden. Doch sie gibt nicht auf, denn sie kämpft nicht nur für sich, sondern auch für eine Zukunft, in der ihre Söhne bessere Männer werden.

Forderungen zum Frauentag

Zum Internationalen Frauentag muss es um mehr gehen als um Lippenbekenntnisse. Frauen im öffentlichen Dienst brauchen:

✔ Klare Schutzmaßnahmen gegen Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz

✔ Lohngleichheit und transparente Gehälter

✔ Bessere Karrierechancen durch gezielte Förderung

✔ Flexible Arbeitsbedingungen für eine echte Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Denn Frauenrechte sind Menschenrechte – nicht nur am 8. März, sondern jeden Tag.

Silke Jonas
Vorsitzende der Landesfrauenvertretung des dbb berlin