Ein Jahr voller gewerkschaftlicher Aktivitäten für einen funktionsfähigen Landesdienst neigt sich dem Ende. Ein durchschlagender Erfolg hat sich allerdings nicht eingestellt. An unserer Beurteilung der Lage kann es nicht gelegen haben, die wird mittlerweile von zahllosen Bürgern und Unternehmern, von Oppositionspolitikern, Bezirksbürgermeistern und Verwaltungsfachleuten geteilt. Auch an Netzwerken hat es nicht gefehlt, man denke nur an die IHK-Kampagne, die fast 40 Gruppierungen eint.
Auf Granit beißen vielmehr immer noch alle Akteure bei einer starrköpfigen und offenbar auch ewig gestrigen Landesregierung. Immerhin jährte sich der Mauerfall zum 30. Mal und immer noch sollen allein die Beamten für die Wiedervereinigung bezahlen. Gerecht ist anders, denn waren es nicht gerade die Beamtinnen und Beamten, die eine tragende Rolle beim Verwaltungsaufbau im Rahmen der Wiedervereinigung gespielt haben?
Immerhin scheint die Wiederverbeamtung der Lehrer ein Stück näherzurücken, nachdem der SPD Landesparteitag sich endlich zu einem entsprechenden Beschluss durchgerungen hat. Vielleicht wächst dann ja auch im neuen Jahr die Einsicht bei den Regierungsparteien, dass personelle Abwanderung mit abgekoppelter Besoldung nicht zu verhindern ist bzw. im immer härteren Nachwuchswettbewerb mit den anderen Gebietskörperschaften kein Blumentopf gewonnen werden kann.
Versteht sich, dass auf meinem Weihnachtswunschzettel eine bundeseinheitliche Besoldung und eine Personalentwicklung, die ihren Namen verdient, an oberster Stelle stehen.