02. November 2016
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dbb beamtenbund und tarifunion berlin

Respect each other!

Der dbb beamtenbund und tarifunion berlin (dbb berlin) hat sich der vom Friedrichstadt-Palast gestarteten Aktion "Respect each other" angeschlossen, die zu einem respektvollen Umgang miteinander und gegen eine Verrohung der Diskussionskultur aufruft.

Der dbb berlin tritt als Spitzenorganisation des öffentlichen Dienstes in Berlin grundsätzlich für Respekt gegenüber allen legalen Sicht- und Lebensweisen aller gesellschaftlichen Gruppen ein, begründet der Landesvorsitzende Frank Becker diesen Schritt.

Respekt fordere der dbb berlin aber insbesondere gegenüber allen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes ein. Es sei absolut inakzeptabel, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Ausübung ihres Amtes beleidigt, bespuckt oder gar geschlagen würden. Die Hemmschwelle, gewalttätig zu werden, sinke offensichtlich immer weiter und mache auch vor Polizisten, Feuerwehrleuten und Sanitätskräften keinen Halt.

„Aufgabe des dbb berlin ist es in dieser Situation, immer wieder mit Informationen und Forderungen den Finger in die offene Wunde zu legen, damit unsere Kolleginnen und Kollegen künftig besser geschützt werden. Ein kleiner Schritt in diese Richtung ist, dass wir uns der Aktion des Friedrichstadt-Palast anschließen.", erklärte Becker.

Wertschätzungskoferenz der dbb jugend

Auch die dbb jugend hat in Berlin ein Zeichen gegen die zunehmenden Attacken auf Beschäftigte des öffentlichen Dienstes gesetzt.

Auf dem Hausvogteiplatz demonstrierten am 29. August 2016 junge Beamte und Angestellte, wie respektloser Umgang mit Menschen im Staatsdienst aussieht. Konkret ließen sich eine Sachbearbeiterin vom Rundfunkbeitragsservice, eine Zugbegleiterin, ein Polizist und ein Krankenpfleger „für die gute Sache“ anpöbeln und angreifen. Im Anschluss an das von Medien und Politik vielbeachtete Szenario trafen sich junge Beschäftigte im dbb forum berlin zur Wertschätzungskonferenz der dbb jugend, um sich über ihre persönlichen Erlebnisse im Dienst auszutauschen und sich über Gefährdungsbeurteilung und Deeskalation zu informieren.