21. Dezember 2018
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dbb berlin fordert Teilhabe an der wirtschaftlichen Entwicklung

Start der Einkommensrunde 2019 für den öffentlichen Dienst der Länder

„Auch wir in Berlin starten nun nach der Veröffentlichung der Forderungen des dbb in die Einkommensrunde 2019. Die Bediensteten des Landes Berlin – und ich meine hier Tarifbeschäftigte und Beamtinnen und Beamte - leisten tagtäglich hervorragende Arbeit für das Land und haben Anspruch auf Teilhabe an der wirtschaftlichen Entwicklung.

Insofern erwartet der dbb berlin, dass nach der Einkommensrunde das Tarifergebnis zeitgleich und systemgerecht auf die Beamtinnen und Beamten Berlins übertragen wird. Wenn die Regierung des Landes Berlin die Wertschätzung ihrer Beamten und Versorgungsempfänger ehrlich meint, ist die zeitgleiche und systemgerechte Übertragung zwingend.“, kommentiert Landeschef Frank Becker den heutigen Beschluss der BTK.

Heute haben die Mitglieder der Bundestarifkommission (BTK) des dbb beamtenbund und tarifunion (dbb) mit ihren Forderungen offiziell die Einkommensrunde 2019 eingeläutet.

Im Wesentlichen handelt es sich um:

- 6 Prozent mehr Einkommen, mindestens 200 Euro (Laufzeit: 12 Monate).

- Eine angemessene und zukunftsfähige Entgeltordnung für den TV-L.

- Die Erhöhung der Pflegetabelle um 300 Euro

- Ein Fahrplan für die Einführung der Paralleltabelle im Bereich der Lehrkräfte

- Stufengleiche Höhergruppierung

- Festbetrag für Auszubildende in Höhe von 100 Euro.

Ebenfalls am heutigen Tage wurde die Landestarifkommission (LTK) des dbb berlin durch die beiden stellvertretenden Vorsitzenden des dbb berlin Synnöve Nüchter (Mitglied der BTK) und Torsten Jaehne (Vorsitzender der LTK) über den Beschluss der BTK informiert.

Hintergrund:

Von den Verhandlungen über den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) sind rund 3,3 Millionen Beschäftigte betroffen: Eine Million Tarifbeschäftigte der Länder (ohne Hessen, das nicht Mitglied der TdL ist und gesondert Verhandlungen führt, die i.d.R. nach Abschluss der TdL-Runde starten), für die der TV-L direkte Auswirkungen hat, sowie rund 2,3 Millionen Beamte und Versorgungsempfänger in Ländern und Kommunen (ohne Hessen), auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll, um den Gleichklang der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung im öffentlichen Dienst zu gewährleisten.

Die Tarifverhandlungen starten am 21. Januar 2019 in Berlin, danach sind zwei weitere Verhandlungstermine für den 6. und 7. Februar 2019 und 28.,29. Februar und 1. März 2019 (beide in Potsdam) vereinbart.