dbb berlin Chef Frank Becker zum internationalen Tag des öffentlichen Dienstes
Gewalt gegen Feuerwehrbedienstete geht gar nicht!
"Wir sind erneut erschrocken, dass es überhaupt Gewalt gegen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Berliner Feuerwehr gibt. Ich habe grundsätzlich kein Verständnis für Gewalt gegen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes. Egal, ob dies Beschäftigte beispielsweise bei der Polizei, den Verkehrsbetrieben, in der Schule und Justiz trifft. Aber Gewalt gegenüber Kolleginnen und Kollegen bei der Feuerwehr, gegen Menschen, die anderen helfen wollen, dies macht mich wirklich stinkesauer und traurig zugleich.", so bewertet Frank Becker, Landesschef des dbb beamtenbund und tarifunion berlin die veröffentlichten Zahlen über 211 strafrechtlich relevante Vorfälle, die bei der Berliner Feuerwehr im Jahre 2019 dokumentiert wurden.
Insgesamt wurden 35 Einsatzkräfte verletzt. Landesbranddirektor Karsten Homrighausen vertritt eine klare Meinung: „211 Angriffe sind 211 Angriffe zu viel! Übergriffe auf diejenigen, die kommen, um zu helfen, können mit nichts entschuldigt werden. Wir bringen jeden einzelnen Vorfall zur Anzeige und betreuen die Betroffenen engmaschig."
Verbale und tätliche Gewalt ist mittlerweile bei fast allen Berliner Behörden, bei den Verkehrsbetrieben oder auch in den Schulen an der Tagesordnung, ohne dass der Senat seiner Fürsorgepflicht nachgekommen wäre und wirksame Schritte zur Sicherheit seiner Beschäftigten eingeleitet hätte.
Der dbb berlin hat längst aufgezeigt, was konkret zu tun ist, um die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes vor Gewaltattacken und ihren langfristigen Folgen zu schützen.
Um hier nachhaltig etwas zu verändern ist der dbb berlin an den Senat herangetreten, um hier grundsätzlich gemeinsam etwas zu erreichen. Wir wollen diese Gewalt nicht weiter so hinnehmen und haben hierzu einen Entwurf einer Grundsatzerklärung erarbeitet, die wir zur Beratung in den Senat gegeben haben. Wir werden hierüber in Kürze Details mitteilen.
Hier kann diese Info als PDF heruntergeladen werden.