„Empowerment für Frauen“ – am 04.09.2024 Berlin

Am 04. September 2024 veranstaltete die dbb Landesfrauenvertretung berlin ein Frauen Seminar zum Thema „Empowerment für Frauen“ in der dbb Akademie, an dem zehn Teilnehmerinnen aus verschiedenen Berufsgruppen des dbb teilnahmen. Unter dem zentralen Leitsatz „Wollt ihr eure Selbstsicherheit stärken und eure Souveränität voranbringen?“ drehte sich das Seminar um die Förderung von Selbstsicherheit, Kommunikationskompetenz und der Fähigkeit, berufliche und persönliche Ziele klar zu definieren.

Das Training zielte darauf ab, Frauen zu stärken, indem sie lernen, ihre Potenziale zu erkennen und selbstbewusst zu vertreten. Durch inspirierende Vorträge und praxisnahe Übungen wurden den Teilnehmerinnen Werkzeuge an die Hand gegeben, um ihre Souveränität im beruflichen und persönlichen Kontext zu steigern. Diskutiert wurden u. a. die Frage, wie Frauen ihre Selbstwahrnehmung verbessern können, um in beruflichen Auswahlverfahren erfolgreicher zu sein. Der Workshop griff Studien auf, die zeigen, dass Frauen häufig weniger Selbstsicherheit im Berufsleben an den Tag legen als Männer, was sich auf ihre Karrierechancen auswirkt. Die Seminarinhalte wurden anschaulich durch eine Kombination aus Vorträgen, Präsentationen, Gruppenarbeiten und Simulationen von unserer Dozentin Daniela Peetz hervorragend vermittelt. Besonders hilfreich erwiesen sich konkrete Fallbeispiele aus dem beruflichen Alltag der Teilnehmerinnen sowie intensive Feedbackrunden, in denen die Teilnehmerinnen ihre erlebten Situationen reflektierten. Besondere Präsentations- und Lernmedien unterstützten dabei den Inhalt des Seminars.

Zentrale Fragestellungen und Diskussion:

Ein zentraler Diskussionspunkt des Seminars war die Erkenntnis, dass Menschen, die von sich überzeugt sind, in Vorstellungsgesprächen und Karriereaufstiegen bessere Chancen haben. Dies führte zur Auseinandersetzung mit der Frage, warum Frauen sich oft weniger zutrauen als Männer, obwohl sie häufig objektiv besser qualifiziert sind. Auch die Rolle geschlechtsspezifischer Unterschiede bei der Selbstwahrnehmung und die Bedeutung von Teamarbeit unter Frauen wurde thematisiert.

 Fazit:

Das Seminar „Empowerment für Frauen“ bot den Teilnehmerinnen eine wertvolle Gelegenheit, ihre beruflichen und persönlichen Stärken zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Besonders das Zusammenspiel aus Theorie, praktischen Übungen und kollegialem Austausch schuf eine motivierende Atmosphäre, die den Frauen half, ihre Selbstsicherheit und Souveränität nachhaltig zu stärken.


Bericht zur Sitzung des Mentorenprogramms – Teil 1

Die Beisitzerin des Bundesvorstands Tanja Küsgens hat die teilnehmende Frauen begrüßt und einleitend in das Thema Frauenvertretung in ihrem Vortrag deutlich gemacht wie wichtig die Funktion ist. Anhand von tatsächlichen Unterschieden in Gehalt, beruflichen Kontext und Renten/Pensionen.

Dozentin Constanze von Posa führte uns durch das Thema Mentoring. Mit ihren Methoden gelang es ihr eine gute Atmosphäre in dem Lehrgang unter den teilnehmenden Frauen zu entwickeln.

Das Mentoring ist die Festlegung klarer Ziele. Dies ermöglicht es, den Mentoring-Prozess zu strukturieren und Fortschritte zu messen. Die Teilnehmenden wurden ermutigt, sowohl kurzfristige als auch langfristige Ziele zu definieren und gemeinsam Strategien zu erarbeiten, um diese zu erreichen.

Werte und Grundhaltungen: Beide Seiten müssen sich ihrer eigenen Werte bewusst sein und diese klar kommunizieren. Dies schafft eine Vertrauensbasis und verhindert Missverständnisse.

Es wurde betont, wie wichtig es ist, Erwartungen von Beginn offenzulegen, um Enttäuschungen und Missverständnisse zu vermeiden.   Ein gemeinsam erarbeiteter Verhaltenskodex kann die Zusammenarbeit strukturieren und Orientierung geben. Unsere Bundesvorsitzende Milanie Kreutz hat uns viele Praktische Erfahrungen, Tipps und Details vermittelt.

Ein erfolgreiches Mentoring erfordert von beiden Seiten ein sorgfältiges Zeitmanagement, um regelmäßige Treffen und Fortschritte zu ermöglichen.

Die Sitzung hob auch hervor, dass der soziale Umgang ein wichtiger Faktor in der beruflichen Kommunikation ist. Es wurde in diesem Zusammenhang von den “drei Säulen guten Umgangs” gesprochen.

Diskussion zur Gleichstellung

Ein zentrales Diskussionsthema war die Umstrukturierung der Position von Frauenvertretungen hin zu Gleichstellungsbeauftragten. Insbesondere wurde hierbei die Politik der Grünen und CDU thematisiert, die entsprechende Tendenzen erkennen lassen.

Es wurde betont, dass solange keine wirkliche Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen existiert, dies ein Bruch gegenüber dem Grundgesetz darstellt, das die Gleichstellung fordert. Besonders in den Bereichen Lohnungleichheit, Betreuung, Führungspositionen und Altersarmut sind Ungleichheiten noch immer sichtbar. Gewerkschaften, von der Führungsebene bis hin zu kleinen Organisationen, sollten dieses Thema als Priorität behandeln, was jedoch oft nicht der Fall ist.

Schlussfolgerung

Die Sitzung verdeutlichte die Bedeutung klarer Kommunikation, der Selbstreflexion über Netzwerke und der strategischen Zielsetzung für den Erfolg des Mentorings. Darüber hinaus war das Thema der Gleichstellung von Männern und Frauen in beruflichen Kontexten ein wichtiges Anliegen, das weiterhin politisch und gesellschaftlich diskutiert werden muss.

Bericht Silke Jonas

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