BSBD Berlin: In eigener Sache
BSBD Landesvorsitzender kritisiert öffentliche Bezeichnungen der Vollzugsbeamten/innen
Liebe Journalisten, liebe Redakteure oder sollte ich besser liebe "Schmierfinken" sagen?!
Ich vermute, dass Sie letztere Formulierung nicht wirklich lustig finden. So geht es uns, wenn Sie die Beschäftigten im Justizvollzug als Kontrolleure, Wärter oder Schließer bezeichnen. Keiner der vorgenannten Begriffe entspricht nur annähernd dem außerordentlich schwierigen Berufsbild der im Strafvollzug beschäftigten Kolleginnen und Kollegen.
Menschen, die 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr ihre Pflicht gegenüber den in den Vollzugsanstalten untergebrachten Mitmenschen und für die Gesellschaft unter zum Teil schwierigsten Umständen erfüllen.
Alternativ kann man die Kolleginnen und Kollegen problemlos einfach als Beamte/Beamtinnen oder noch besser mit der Vorsilbe "Vollzugs-", versehen benennen. Am liebsten lesen wir Begriffe wie Gruppenbetreuer/-in (Ja, wir betreuen hier Mitmenschen) oder als einfachste Form Gefängnismitarbeiter/-in.
Danke!
Thomas Goiny, Landesvorsitzender BSBD Berlin