Verhinderte Besoldungsanpassung Berlin - aber Anhebung der Lebensarbeitszeit
dbb berlin empfiehlt Coaching in Sachen Mitarbeitermotivation
Im Vorfeld der Beratung der Anhebung der Lebensarbeitszeit der Beamtinnen und Beamten hat sich der dbb beamtenbund und tarifunion berlin (dbb berlin) in offenen Schreiben an die SPD Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin und die Landesvorsitzenden der SPD Berlin gewandt.
„Die Beamtinnen und Beamten sind stinkesauer über die Fehlentscheidung des Senats, die aufgrund der Initiative der SPD getroffen wurde.“, so Landeschef Frank Becker (63). „Wir haben daher die SPD Berlin und auch die Fraktion der SPD aufgefordert uns mitzuteilen, wie sie den dringend benötigten Nachwuchs gewinnen wollen und wie sie die Bürger und auch die Wirtschaft über immer längere Bearbeitungszeiten aufklären wollen.“, so Becker weiter.
Die CDU Berlin und die CDU Fraktion wurden vom dbb berlin in einem ähnlich lautenden Schreiben aufgefordert mitzuteilen, ob die CDU Berlin und die CDU Fraktion im Abgeordnetenhaus die öffentlichen Zusagen für die schrittweise Angleichung der Besoldung des Landes Berlin an die Bundesbesoldung einhalten will.
Dieses unerträgliche Vorgehen in Sachen Besoldung wird dann noch begleitet durch die Anhebung der Lebensarbeitszeit der Beamtinnen und Beamten in Berlin, die voraussichtlich noch am Dienstag, 8. Oktober 2024 im Senat beraten wird und ebenfalls für weiteren Frust der Kolleginnen und Kollegen sorgen wird. „Ich empfehle dem Senat und den Regierungsfraktionen dringend ein professionelles Coaching in Sachen Mitarbeitermotivation.“, fordert Becker abschließend.
Aufgrund der besonderen Bedeutung wird der dbb berlin diese Themen in einem Gespräch mit Finanzsenator Evers am Montag, 7. Oktober 2024 erörtern.
Die offenen Briefe können als PDF-Datei heruntergeladen werden: