Tarifabschluss TV-L – Übertragung auf Beamtinnen und Beamte
dbb berlin pocht auf Gleichklang in der Bezahlung
Der dbb beamtenbund und tarifunion berlin (dbb berlin) hat den Senat aufgefordert, die Ergebnisse des Tarifabschlusses für den öffentlichen Dienst der Länder zeit- und systemgleich auf die Berliner Beamten und Versorgungsempfänger zu übertragen.
Unmittelbar nach Abschluss der Tarifverhandlungen hat der Landesvorsitzende des dbb berlin, Frank Becker, in Schreiben an den Regierenden Bürgermeister, Michael Müller, und Finanzsenator Matthias Kollatz klargestellt, dass der Bezahlungsgleichklang sowohl die linearen Anpassung als auch die vereinbarte Corona-Prämie beinhalten müsse. Für die Versorgungsempfänger/innen erwartet Becker eine entsprechende Sonderregelung.
„Wenn man dem öffentlichen Dienst tatsächlich Wertschätzung entgegenbringen will, dann darf das Land Berlin jetzt nicht zögern! Auch ein neuerliches zeitliches Hinausschieben der Besoldungsanpassung ist vollkommen inakzeptabel.“, ließ Becker wissen.
Das Tarifergebnis für den öffentlichen Dienst der Länder bezeichnete der dbb Landeschef als nur in Teilen als zufriedenstellend. Umso wichtiger sei jetzt ein klares Signal der Landesregierung an die Berliner Beamten, dass eine zügige Übertragung des Abschlusses auf die Besoldung ohne Abstriche stattfinden wird. „Die Berliner Beamten und Versorgungsempfänger dürfen angesichts steigender Inflationsraten nicht doppelt gebeutelt und erst recht nicht wieder mit der bundesweit schlechtesten Besoldung abgespeist werden.“, mahnte Becker abschließend.